Dank einer großzügigen Spende, die den Kapitalstock eines Mikrokredit-Fonds bildet, ist die DNEG e.V. nun in der Lage, Mikrokredite an Handwerker und Kleinbetriebe zu vergeben. Auch Jungunternehmer aus der Gründerszene sind potenzielle Kandidaten für diesen Mikrokredit. Wichtig ist, dass das Geld für die gewerbliche Entwicklung eingesetzt wird und damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Kreditnehmer werden von der DNEG genau geprüft, ob sie die Voraussetzungen für einen Mikrokredit erfüllen. Ein entsprechender Fragebogen ist von der DNEG e.V. diesbezüglich vorbereitet. Dies gilt auch für die Kreditsicherheit (beispielsweise Bürgschaften, Verpfändung von Maschinen oder Kreditversicherung). Grundsätzlich wird immer ein Vertrag zwischen der DNEG und jedem Kreditnehmer abgeschlossen.
Die Laufzeit der Mikrokredite ist mittelfristig (ca. 5 Jahre), muss aber im Einzelfall geprüft werden. Die Rückzahlung erfolgt linear monatlich. Der Zinssatz wird ebenfalls im Einzelfall geprüft, soll aber deutlich unter dem namibischen Marktzins liegen – bis hin zu einem zinslosen Darlehen.
Die Einnahmen aus den Rückzahlungen sollen für die Vergabe weiterer Mikrokredite verwendet werden, so dass ein „endloser Prozess“ entsteht. Die Abrechnung erfolgt im Rahmen der üblichen Finanzberichterstattung (Einnahmen-Ausgaben-Rechnung) und wird der jährlichen Mitgliederversammlung vorgelegt.
Der DNEG-Vorstand hofft, mit diesem Fonds, der zukünftig durch weitere Spenden aufgestockt werden kann, einen aktiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Namibia leisten zu können. Durch unseren „Arbeitskreis Austausch“ arbeiten wir aktiv daran, Auszubildende nach Deutschland zu bringen. Diese können sich nach der Lehre und entsprechender Praxis mit Hilfe eines Mikrokredites in Namibia selbstständig machen und dort direkt vor Ort Wertschöpfung generieren.